Die Further Musikfreunde, die sich der Musik des 15. bis 17. Jahrhunderts verschrieben haben, haben sich 1984 zusammengefunden, wie deren Leiter Dr. Herbert Dimpfl berichtete. Zwischen Instrumentalen und gesanglichen Beiträgen erzählte der Kapellmeister aus dem Leben der “Spielleut“, den “unersetzlichen Unterhaltern“ sowie von mittelalterlichen Gepflogenheiten. Der Kirche saßen die Spielleut wie ein Dorn im Fleisch. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende der Rötzer Kulturfreunde Brigitte Gißibl hatte die die “Capella Alta Furtensis“ das Sagen. Nach dem “Mohrentanz“, dem Intro des Abends der Gruppe, führte Kapellmeister Dimpfl ein wenig in die Zeit des ausgehenden Mittelalters ein, “das so verschieden zu unserer heutigen Zeit gar nicht war.“ Auf Blockflöten, Pommern und Krummhölzern spielten die Musikanten vor den Mauern der Burg diese ferne Musik, an die sich moderne Ohren nur schwer gewöhnen wollen.
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