Führung Keltischer Baumkalender

vom 06.05.2007

Ãœber 30 Personen aus dem gesamten Landkreis fanden sich am Sonntag, den 6. Mai in Rötz zusammen, um von Tino Gmach mehr über Wissen und Erfahrung der alten Kelten zu hören, das auch im „Keltischen Baumkalender“ zu Tage tritt.

Das keltische Volk sah das Schicksal des Menschen eng mit jenem der Bäume verknüpft, orientierte sich doch auch ihr Lebens- rhythmus eng an der Natur. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die in ihrem Siedlungsraum vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer vorkommenden Baumarten. Die Kelten unterteilten die Zyklen der Natur in Abschnitte und ordneten dazu Bäume. Für die Kelten, so Gmach, war der Baumkreis mehr als ein Kalender. Er war ein Ordnungssystem, das die aus der Natur gewonnenen Erkenntnisse in das tägliche Leben einfließen ließ.

Die Zuordnung erfolgte dabei nicht zufällig, sondern je nach jahreszeitlicher Bedeutung für die Gemeinschaft: Jeder Baum im Lebenskreis deckte einen wichtigen Bereich ihres sozialen und wirtschaftlichen Lebens ab. Die rund dreistündige Wanderung entlang des Bauhofer Weges hinauf zur Schwarzenburg wurde immer wieder unterbrochen durch ausführliche Erklärungen Tino Gmachs zu einzelnen Bäumen, wie sie im keltischen Baumkalender vorkommen. Ãœbrigens, so wusste Tino Gmach, haben die Kelten auch in Rötz Spuren hinterlassen: Ausgerechnet die Knöckerlgasse ist ein Beleg für keltische Umtriebe: Der Name kommt vom „Knock - kleiner Hügel“.